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Alle unter einem Dach – So klappt die tierische WG [miDoggy Parade]

Ich musste etwas schmunzeln als ich den Titel von der neuen miDoggy Blogparade gelesen habe.

Aber ich wusste, da müssen wir uns unbedingt mit einem Beitrag beteiligen.

 

Eine afroamerikanische mittelständische Familie "Winslow" wohnt in einem Vorort der amerikanischen Großstadt Chicago neben ihrem Nachbarn, den "Urkels"... ah nein Stopp hier geht es ja um unsere tierische WG und nicht um die Serie "Alle unter einem Dach". Okay ich fange noch mal an.

In dem kleinen Wiesental (Landkreis Lörrach), lebt eine kleine 9 köpfige Familie.

Zwei Menschen, einem Hund, zwei Katzen und 4 Schlangen, gelegentlich verirrt sich auch mal eine Biene, Fliege oder Spinne in unserer WG, aber diese sehen wir weder als Familien- noch als WG-Mitglied, sondern mehr als Störenfried an.

Wer war zuerst da?

Na, dass wir Zweibeiner die Gründer der WG waren ist kaum auszuschließen.

Das erste tierische Mitglied war die Königspython „Chimaira“ (9), nach einem Ägypten Urlaub haben wir „Pipo“ (4) [Ausweisname: „King tut“] mitgebracht, er ist eine ´Orientalische Nebelungenkatze´. Bald darauf zog die zweite Königspython „Nostra“ (10) bei uns ein, wir haben sie von einem Schlangenzüchter der die Zucht auflöste übernommen. Und erneut waren wir in Ägypten in Urlaub und wir konnten einfach nicht anders und haben die zweite Katze „Khamies“ (2) mit nach Deutschland genommen, der arme Fratz hatte gleich einmal Isolationshaft für fast 3 Monate, da er eine Pilzinfektion hatte. Gleich darauf folgten Königspython 3 „Djamila“ (2) und 4 „Habeb“ (2).

Das Schlusslicht bildete „Django“ (2,5) der Dobermann.

Fellnasen und Reptilien

Also mit den Schlangen und den Fellnasen hatten wir noch nie Probleme, da diese in einem großen, sicheren und verschlossenen Terrarium leben, wenn wir sie rausnehmen, wissen die Tiere das sie Abstand halten sollen. Bei der direkten Fütterung sitzen alle Fellnasen vor dem Terrarium und schauen sich das Spektakel an.

Hund und Katz-so klappt es

Da die Katzen vor Django da waren und Django gleich groß war, als er bei uns eingezogen ist, haben wir gesagt wir mischen und nicht ein solange es nicht Gefährlich wird.

 

Die Katzen haben sich anfangs nicht so nah an Django heran getraut, außer wenn er geschlafen hat haben sie ihn beschnüffelt. Wir haben vor dem Einzug von Django einen Catwalk gebaut, das heißt erhöhte Rückzugsorte für die Katzen.

 

Hunde und Katzen sprechen eine komplett andere Sprache, was mehr oder weniger zu Kommunikationsschwierigkeiten führen kann. Das hat man zu Beginn bei den Versuchen zu kommunizieren beobachten können. Ist einer der Katzen mit einem wedelnden Schwanz in Richtung von Django gelaufen, dachte er natürlich „he die freut sich mich zu sehen“, doch in der Realität war das ein Zeichen von Angriffslust der Katze. Wenn sich die Katze vor ihm auf den Boden geschmissen, dachte er sich „he sie unterwirft sich mir“, die Katze hingegen hatte so alle Pfoten zu Verteidigung parat. Doch inzwischen hat sich das ziemlich gut eingespielt, sie können die gegenseitigen Körpersignale besser deuten. Die Katzen wissen inzwischen, wenn Django schwanz wedelnd auf sie zu gelaufen kommt, will er nur ihre Ohren lecken oder an ihnen riechen und Django weiß, wenn die Katze leicht seitlich und mit dem Schwanz wedelnd auf ihn zu gelaufen kommen, sollte er Schutz bei den Zweibeinern suchen oder den Kopf wegdrehen.

 

Allerdings hat Django auch schon gemerkt, dass Katzen ganz schöne Arschlöcher sein können – erst Schmusen sie und dann schlagen sie zu – deshalb geht er immer auf noch mal sicher und bricht von sich aus das Schmusen ab.

Gleichberechtigung für "Alle"

Um einen harmonischen WG-Alltag zu gewährleisten, sollten alle Tier dieselbe Aufmerksamkeit und Zuneigung erhalten. So fühlt sich keiner vernachlässigt und es kommt weniger zu Konflikten oder gar depressiven Verhalten.

Draußen ist nicht Zuhause

Nur weil der Hund, die Katze Zuhause akzeptiert und liebgewonnen hat, heißt dies nicht das er die Katzen draußen akzeptiert, dass gilt auch für die Katze mit und bei fremden Hunden.

Django empfindet fremde Katzen draußen als Störenfriede und Revierfremd, da vergisst er das erlernte „Kätzisch“ und fährt gelegentlich aus seinem Verhalten was er Zuhause gegenüber seinen Katzen zeigt. Aber auch unsere Katzen mögen es ungern, wenn fremde Hunde ihr Revier betreten oder auch wenn draußen ein fremder Hund zu nah kommt. Es ist faszinierend aber ein normales Verhalten.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Malou (Rabaukenbandechefin) (Dienstag, 17 Oktober 2017 19:43)

    Wow, eure WG ist ja richtig genial! Bei deinen Schönheiten juckt es mit ja gleich im Auslöserfinger *lach*.
    Hoffentlich finde ich auch noch die Zeit für einen Beitrag zu der Parade und wir kennen auch, dass "Kätzisch" draußen verlernt wird. Aber dort wollen die Katzen auch gar keinen Kontakt. Nach mehr als zwei Jahren trauen sich Tiger und Cleo ja endlich mal Protest einzulegen, wenn Kingston Mal wieder auf stürmische Weise spielen will *zwinker*.